6. August 2024
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Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) hat kürzlich bekanntgegeben, eine Künstliche Intelligenz (KI) zu entwickeln, die sie bei Betriebsprüfungen künftig einsetzen will (KIRA: Künstliche Intelligenz für risikoorientierte Arbeitgeberprüfungen). Damit erhöht die DRV ihre Durchschlagskraft in Betriebsprüfungen erheblich. Scheinselbständige Freelancer wurden häufig nur deshalb nicht aufgedeckt, weil der DRV die Kapazitäten in den Betriebsprüfungen fehlten.
Das ändert sich mit dem Einsatz einer die Prüfungen unterstützenden KI gravierend. So kann z.B. in Ihrer Buchhaltung mittels KI nach Schlagwörtern gesucht werden, um ggf. kritische Freelancer-Beauftragungen sofort und technisch identifizieren zu können und nicht mehr erst nach aufwendiger (händischer) Sichtung der in Teilen sehr umfangreichen Unterlagen.Was bedeutet das für Ihr Unternehmen und ggf. auch für Sie persönlich? Der Faktor „geringe Aufdeckungswahrscheinlichkeit“ dürfte sich mit Einsatz des KIRA-Tools erledigt haben. Das Risiko auch persönlich wegen einer strafbaren Hinterziehung von Sozialversicherungsbeiträgen und Lohn-/ und Umsatzsteuer haftbar gemacht zu werden, hat sich dagegen drastisch erhöht. Sie können nunmehr nicht mehr darauf hoffen, dass in der nächsten Betriebsprüfung die Freelancer-Thematik wegen fehlenden Ressourcen der DRV nicht betrachtet wird. Gleichzeitig ist insbesondere für „Wissenstätigkeiten“ – wie zum Beispiel IT oder Engineering – der Einsatz von spezialisierten Honorarkräften wegen des sich noch weiter verstärkenden Fachkräftemangels aber alternativlos.
Was können und sollten Sie daher jetzt tun? Passen Sie in Ansehung der gravierenden Folgen Ihren Compliance-Prozess für den Einsatz von Fremdpersonal (wie Freelancer) auf die jüngste Rechtsprechungsentwicklung an und kommen Sie der DRV zuvor. Gerne unterstützen wir Sie dabei – als Spezialisten der HR-Compliance mit langjähriger Praxiserfahrung und unserem FlaC-Abgrenzungstool. Die DRV will das KI-Tool bereits im Jahr 2025 für Ihre Betriebsprüfungen einsetzen. Es bleibt daher nicht mehr viel Zeit, um Ihre Compliance-Prozesse entsprechend auf-/ bzw. umzustellen.
Sprechen Sie uns gerne an!
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Die gängigen Fragestellungen zur Gewährung der Inflationsausgleichsprämie beantwortet.
19. May 2023
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Der Gesetzesentwurf des BMAS zur Arbeitszeiterfassung ist veröffentlicht. Wir beantworten erste Fragen.
25. April 2023
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Es reicht nicht aus, dass der Unterzeichner intern zum Ausspruch der Kündigung bevollmächtigt ist. Der Gekündigte sollte hiervon auch in Kenntnis gesetzt werden.
18. April 2023
von Alessa Böttcher
Beim Unterschreiben ist Vorsicht geboten: Nicht jedes „Gekritzel“ ist eine Unterschrift im Sinne des Gesetzes. Werden hier Fehler gemacht, droht die Unwirksamkeit der Kündigung.
6. April 2023
Arbeitgeber sollten frühzeitig Maßnahmen ergriffen, wenn es durch die Nutzung von ChatGPT zu arbeitsvertraglichen Pflichtverletzungen kommt.
22. March 2023
von Christina Poth, LL.M. (Edinburgh), Dr. Benedikt Kohn, CIPP/E
Kein Verstoß gegen das allgemeine Gleichbehandlungsgrundsatz gemäß Art. 3 Abs. 1 GG, solange ein sachlicher Grund für die Ungleichbehandlung vorliegt.
9. March 2023
Eine Frau hat Anspruch auf dasselbe Entgelt wie ihr männlicher Kollege – auch wenn dieser sein Gehalt geschickter verhandelt hat.
3. March 2023
von Annika Rahn
Die arbeitsvertragliche Nebenpflicht zur Rücksichtnahme endet für den Arbeitnehmer nach höchstrichterlicher Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts nicht per se mit dem Ende der Arbeitszeit.
26. January 2023
Das Annahmeverzugslohnrisiko für Arbeitgeber sinkt damit deutlich. Dies stärkt insbesondere die Verhandlungsposition der Arbeitgeberseite im Rahmen von Vergleichsgesprächen.
20. January 2023
Der Urlaubsanspruch eines Arbeitnehmers unterliegt nicht der Verjährung, wenn der Arbeitgeber seinen Hinweis- und Aufforderungsobliegenheiten nicht nachkommen ist.
22. December 2022
von Dr. Oliver Bertram und Dr. Anne Förster
Wichtigste Fragen aus Sicht der Compliance-, Rechts- und Personalabteilung
von mehreren Autoren
Vor wenigen Tagen hat das BAG seine Entscheidungsgründe für ein Urteil um die Zulässigkeit der Abweichung von der gesetzlichen Höchstüberlassungsdauer durch Tarifverträge bzw. Betriebsvereinbarungen veröffentlicht.
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