8. September 2021
Die niederländische Rechtsordnung ist – wie auch der dortige Kapitalmarkt – für deutsche Unternehmen kein Geheimtipp mehr. Den Formwechsel in eine naamloze vennootschap (N.V.) haben bislang aber fast alle deutschen Emittenten gescheut. Komplexität, Dokumentationsaufwand und Kosten eines Formwechsels selbst auf nationaler Ebene schrecken viele Unternehmen ab. Beim internationalen Formwechsel kommt beziehungsweise kam ein gehöriges Maß an Rechtsunsicherheit hinzu, ist dieser bislang gesetzlich noch nicht ausdrücklich geregelt.
Wo genau liegen aber die Vorteile und Nachteile? Wo gibt es Fallstricke? Und müssen hierzulande Wirtschaft und Kapitalmarkt einen Exodus kapitalmarktorientierter Unternehmen befürchten?
Sebastian Beyer, Experte für Aktien- und Kapitalmarktrecht an den Düsseldorfer und Frankfurter Standorten von Taylor Wessing, beantwortet diese und weitere Fragen in diesem Blog-Beitrag für das deutsch-niederländischen Portal AHA24x7 und zeigt auf, welche Dokumentations- und Transparenzpflichten Unternehmen beachten müssen. Außerdem erläutert er, warum frühzeitig die Abstimmung mit den beteiligten Stellen, insbesondere Börse(n) und Handelsregistern, gesucht werden sollte.
von Dr. Sebastian Beyer, LL.M. (Auckland) und Nikolaus Plagemann