Weshalb ist ESG ein wichtiges Thema bei Transaktionen? Ein Aspekt: Kein Unternehmen kann oder will es sich heute mehr leisten, sich durch einen Zukauf mit Nachhaltigkeitsskandalen zu infizieren.
In der zehnten Folge unserer Videoserie „Der Unternehmensverkauf in 60 Minuten“ zeigt Dr. Rebekka Krause nicht nur, warum die Verkäuferseite im Rahmen von Transaktionen auf das Thema ESG vorbereitet sein muss. Unsere M&A-Expertin verrät unter anderem auch, welchen Einfluss Environmental, Social und Governance auf die Legal Due Diligence hat.
Auf der einen Seite stehen rechtliche ESG-Kriterien wie die Einhaltung von Umwelt- und Arbeitsgesetzen sowie die Pflichten zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD) oder aus dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG). Auf der anderen Seite gibt es auch Soft-ESG-Kriterien, insbesondere das Bestehen von Nachhaltigkeitsstrukturen, die bei einer Due Diligence geprüft werden.
Die Ergebnisse dieser ESG Due Diligence können sich dann entscheidend auf die weitere Vertragsverhandlung auswirken, sei es eine Kaufpreisreduzierung, die Aufnahme von Garantien oder Freistellungen oder (post-) Closing Actions.
All dem kann die Verkäuferseite vorbeugen, wenn sie sich frühzeitig mit ESG-Themen beschäftigt. ESG ist also auch bei Transaktionen nicht mehr die Kür, sondern längst Pflicht.