4. Januar 2021
Die Pandemie hat Auswirkungen auf die ganze Supply Chain.
Unsere aktuelle Umfrage im Dezember 2020 hat gezeigt, dass in Unternehmen im öffentlichen und privaten Sektor die Belieferung schwierig wurde (20%) – besonders stark traf es das Gesundheitswesen (41%), gefolgt von den Branchen Handel (34%), Produktion/Maschinenbau (30%), Bauwirtschaft (18%) und Gaststätten/Tourismus/Reise (15%). Vielfach ist auch die Nachfrage eingebrochen (25%) - Spitzenwerte betraf das Kunst/Unterhaltungsgewerbe mit 51%, Gaststätten/Tourismus/Reise mit 43%, den Dienstleistungssektor mit 37% gefolgt von Produktion/Maschinenbau mit 30%. Beklagt wurde auch, dass man vor allem in den Branchen Produktion/Maschinenbau (17%), Gaststätten/Tourismus/Reise (15%) und Handel (13%) trotz Nachfrage nicht liefern konnte (10%). Zudem bemängeln 11% aller Befragten, dass das Supply Chain Risk Management die Entwicklungen nicht korrekt vorhersagen konnte. Besonders betroffen davon sind die Branchen Kunst/Unterhaltung (21%), Gaststätten/Tourismus/Reise (21%) und Produktion/Maschinenbau (18 %).
Dennoch sind diese Schwierigkeiten über alle Sektoren und Branchen hinweg vielleicht nicht ganz so stark eingetreten wie befürchtet: 37 % der Befragten gaben an, dass keine der erfragten Auswirkungen eingetreten seien.
Die Unternehmen treffen nun Vorsorge. So legen der Handel (30%), der Gesundheitssektor (28%) und die Branche Produktion/Maschinenbau (26%) mehr Vorräte an. Ebenfalls in den Branchen Gesundheit (25%), Produktion/Maschinenbau (19%) sowie Handel (18%) und IT (15%) wird auf mehrere Lieferanten gesetzt. Zumindest in Produktion/Maschinenbau (17%) wird die Fertigungstiefe erhöht. Viele im Handel (25%), in Produktion/Maschinenbau (18%) sowie im Bereich Gesundheit (16%.) sorgen für mehr Warenverfügbarkeit bei Abnehmern. Mit mehr Konsignationslagern arbeiten der Handel (25%) sowie die Branche Produktion/Maschinenbau (18%) und der Gesundheitssektor (16%). Mehr Supply Chain Risk Management wird in der Branche Produktion/Maschinenbau (15%), in IT (12%) und Bauwirtschaft (12%) sowie Handel 10% betrieben.
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von mehreren Autoren
von Dr. Martin Rothermel und Arno Maria Gotting, M.A., LL.M. (King’s College London)